Die Krankheit Depression

In unserer Alltagssprache hören wir oft jemanden sagen “ich habe Panik” oder “ich bin depressiv”. Zum Glück sind das oft Bekundungen eines augenblicklichen Emotionszustandes und kein klinisches Bild. Aber, was ist eigentlich eine Depression?

Die Depression ist eine Erkrankung, welche das Seelenleben betrifft und sich von Mensch zu Mensch unterschiedlich äussern kann. Bei einer Depression kommen immer mehrere Krankheitsmerkmale zusammen, welche sich je nach ihrer Ursache, Intensität und Ausprägung, anders manifestieren. Es gibt viele mögliche Ursachen der Depression: genetische Veranlagung, Belastungen und Veränderungen im Privat- oder Berufsleben, Erschöpfung, klimakterische Depression, Wochenbett-Depression, Winterdepression, sekundäre Depression als Folge anderer seelischer oder körperlicher Erkrankungen. Viele von diesen Ereignissen werden auf die Mehrheit der Menschen keinen solchen Einfluss haben, auf manche jedoch schon. Es kommt auf die genetische Veranlagung und die Vulnerabilität auf.

  • Ich vermeide Begegnungen und Anlässe.
  • Ich fühle mich niedergeschlagen.
  • Ich möchte meine Ruhe haben.
  • Ich mag morgens nicht aufstehen.
  • Ich kleide mich am liebsten in schwarz und grau.
  • Es ist mir egal wie ich aussehe.
  • Es fällt mir alles schwer, ich habe keine Kraft.
  • Mein Appetit hat sich verändert.
  • Mein Schlaf hat sich verändert.

Sollten diese Symptome mehrheitlich fast täglich und für den grössten Teil des Tages während zwanzig Tagen auftreten, dann sollte zuerst der Hausarzt bzw. die Hausärztin konsultiert werden. Er oder sie wird feststellen können, ob diesen Symptomen eine organische Erkrankung zu Grunde liegt. Wenn dies ausgeschlossen werden kann, dann ist es wichtig, ohne zu zögern eine psychotherapeutische Behandlung in Anspruch zu nehmen. Eine Depression ist eine ernstzunehmende Erkrankung, welche für einen selber und die Familie ernsthafte Folgen haben kann.

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